Die Tätigkeit als Erzieher oder Erzieherin (ehem. Kindergärtnerin/Kindergärtner) ist ausgesprochen vielseitig. Der Beruf ermöglicht den Einsatz in sehr unterschiedlichen Einrichtungen. Unter anderem sind das: Kinderbetreuungseinrichtungen, Horte und Heime für Kinder und Jugendliche, Familien- oder Suchtberatungsstellen, Kinderkliniken, Grund- und Sonderschulen oder Internate, Jugendorganisationen und Interessenvertretungen, Erholungs- und Ferienheime, Wohnheime für Menschen mit Behinderungen oder ambulante soziale Dienste.
Die Ausbildung in der Fachschule für Sozialpädagogik der GALB ist durch die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie staatlich anerkannt. Des Weiteren ist das Qualitätsmanagementsystem sowie die Trägerzulassung AZAV der GALB durch die TÜV SÜD Management GmbH zertifiziert. Der berufsbegleitende Bildungsgang ist maßnahmenzertifiziert und kann deshalb mit einem Bildungsgutschein durch das Jobcenter/die Bundesagentur für Arbeit gefördert werden.
Schwerpunkt der Ausbildung ist die Verstärkung sozialer und methodischer Kompetenzen in der Präventions– und Entwicklungsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Dabei bietet GALB die Inhalte der Qualifikation „Insoweit erfahrene Fachkraft“ (gemäß den §§ 8a/8b SGB VIII und § 4 KKG) als Bestandteil der Ausbildung an. Die „Insoweit erfahrene Fachkraft“ berät und unterstützt Personen, die beruflich in Kontakt mit Kindern oder Jugendlichen stehen, bei der Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung und der sich aus der Einrichtung ergebenden einzuleitenden Maßnahmen.
Im Rahmen der Ausbildung bieten wir Unterricht in Gebärdensprache (nach Rücksprache im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts) an. Als Europaschule organisieren wir für unsere Auszubildenden Praktika im europäischen Ausland. Die Praktika werden finanziell durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union gefördert (Flug, Unterkunft, Verpflegung für fünf bis sechs Wochen).
Vorteile:
- Staatlich anerkannte Fachschule
- Kompetente und praxisnahe Lehrkräfte
- Praxisnahe Wissensvermittlung
- Freundliche und familiäre Atmosphäre
- Erfahrungen siehe Google– und Facebook-Bewertungen
- Unterricht in Gebärdensprache
- Praktika im europäischen Ausland möglich
- Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems und AZAV (Trägerzulassung) Zertifizierung durch die TÜV SÜD Management Service GmbH
- Förderung durch Bildungsgutschein möglich (berufsbegleitende Ausbildung)
- Anschließend Zusatzqualifikation zum Facherzieher/zur Facherzieherin für Integration möglich
Ausbildungsstruktur Vollzeit:
- Dauer drei Schuljahre (6 Semester)
- Insgesamt 2600 Unterrichtsstunden
- Drei Praktika (zweimal 12 Wochen, einmal 20 Wochen)
- Orientiert an den Berliner Ferienzeiten
Ausbildungsstruktur Teilzeit/berufsbegleitend:
- Dauer drei Schuljahre
- Insgesamt 2400 Unterrichtsstunden
- Unterricht an zwei festen Tagen je Woche (Unterrichtstage siehe nächster Starttermin)
- Orientiert an den Berliner Ferienzeiten
Inhalte:
Die Inhalte und Ziele richten sich nach dem Rahmenlehrplan für Unterricht und Erziehung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft für die staatlichen Fachschulen für Sozialpädagogik:
- Lernfeld 1 – Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiter entwickeln
- Lernfeld 2 – Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
- Lernfeld 3 – Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
Fachrichtungsübergreifender Lernbereich: Kommunikation und Sprache
- Lernfeld 4 – Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
Fachrichtungsübergreifende Lernbereiche: Ästhetischer Bereich, Naturwissenschaftlich-technischer Bereich
- Lernfeld 5 – Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
- Lernfeld 6 – Institution, Team und Qualität entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
Ziele:
- Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten zur selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeit als Fachkraft in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern
- Qualifizierung für die pädagogische und bedürfnisorientierte Arbeit mit Menschen
- Vermittlung von beruflichen Handlungskompetenzen gemäß des Deutschen Qualitätsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR)
- Entwicklung einer beruflichen Identität mit biographischen, persönlichen und fachlich inhaltlichen Merkmalen und Kompetenzen zur Bewältigung der Herausforderungen im Erzieherberuf
- Vermittlung von Querschnittsaufgaben zur Partizipation, Inklusion, Prävention, Werteorientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Sprachbildung und Medienkompetenz
Voraussetzungen:
- Hochschulreife (Abitur) oder Fachhochschulreife (Fachabitur) mit dem Nachweis einer achtwöchigen Tätigkeit im sozialen Bereich (Nachweis entfällt bei Fachabitur mit sozialem Schwerpunkt)
- Mittlerer Schulabschluss (MSA) und mindestens eine zweijährige fachnahe Berufsausbildung (z.B. Sozialassistenz), eine zweijährige fachferne Berufsausbildung mit Kammerprüfung (z.B. IHK oder HWK) oder eine andere dreijährige fachferne Berufsausbildung
- MSA und der Nachweis einer mehrjährigen Berufstätigkeit entweder im fachnahen oder auch fachfremden Bereich. Auf die Berufstätigkeit können bis zu einem Jahr ein freiwilliges Soziales Jahr, Zivildienst oder die Führung eines Mehrpersonenhaushalts angerechnet werden
Abschluss:
- Abschlussprüfung mit Abschlussarbeit und Fachgespräch/Kolloquium
- Führen der Berufsbezeichnung: staatlich geprüfte Erzieherin oder staatlich geprüfter Erzieher
Kosten:
- Keine Ausbildungskosten, Anmeldegebühren, Büchergeld oder Prüfungskosten
- Kein Schulgeld. Das Schulgeld wird durch die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie übernommen.
- Eigenständige Anschaffung der Unterrichtsmaterialien
Fördermöglichkeiten:
- Förderung mit Bildungsgutschein durch AZAV Zertifizierung möglich (berufsbegleitend)
- Förderung durch Berufsausbildungsförderungsgesetz (BAföG) möglich (Vollzeit)
- Individuelle Fördermöglichkeiten auf Anfrage
Bewerbung:
- per E-Mail, persönlich oder schriftlich
- Lebenslauf,
- Bewerbungsschreiben
- Relevante Zeugnisse
Nächster Starttermin:
Start immer zum regulären Semesterbeginn (Februar und August)